Wie könnten wir diesen süßen Kerl kampflos aufgeben?! Morando beim Picknick letzten Samstag.

Donnerstag, 30.08.2012

Morando erstaunt uns. Aber auf die angenehme Art. Heute früh kam er und forderte seine Streicheleinheiten ein *freu*. Lies sich knuddeln und knutschen und genoss es total.

Kaum hielt ich ihm um 07:00 Uhr den Napf (175 g Lukullus Nassfuttter und 75 g Limburger Käse mit 40 % plus Eisen, Omeprazol und Mariendistel) vor die Nase, putzte er alles ratzfatz weg. Aus der Hand, ok, aber ohne Zögern.

Als wir spazieren gehen wollten, regnete es. Wir dachten nicht, dass Morando mitgehen will, doch falsch gedacht. Kaum merkte er, dass es raus geht, stellt er sich mitten hin, damit wir ihm sein Geschirr anlegen können. Und als wir mit den anderen das Haus verließen, lief er von sich aus mit und blieb abwartend am Auto stehen, damit wir ihn in die Box heben konnten.

Weil ich mit der Hundeschule telefonierte, lief ich beim Spaziergang einfach den gesamten Weg lang und drehte nicht nach halber Strecke um und Morando lief die gesamte Strecke mit. Nicht besonders motiviert, aber er schnüffelte trotzdem mal hier und mal da und freute sich auch über jedes Leckerli, das er fangen durfte.

Irgendwie scheint ihn der Spaziergang hochgepuscht zu haben, denn auf der Heimfahrt stimmte er mit Heulen, Jaulen und Bellen in das Gefiepe von Kira ein *g*.

Wieder daheim, gab es die 2. Ration Lukullus-Nassfutter an diesem Tag. Ich war skeptisch, ob er die komplett frisst, weil er die erste ja so flink gefuttert hatte. Und siehe da, die 200 g Lukullus Nassfutter mit der 3/4 Doxy waren genauso schnell verschlungen wie die 1. Ration. Ebenfalls aus der Hand gefüttert, aber egal.

Von Maximilian bekommen die Hunde in seiner Mittagspause einen Snack. Heute gab es rohe Putenhälse für Zampa und Mila und für Kira rohe Hühnerhälse. Da Morando beides nicht mag, gab es für ihn erneut 200 g Lukullus-Nassfutter, diesmal nur mit der gemörserten Mariendisteltablette. Ein paar Happen hat er alleine gefuttert, weil Maximilian noch damit beschäftigt war, die anderen Raubtiere zu füttern und den zweiten Teil dieser Ration fraß Morando dann per Handfütterung. Bis auf den letzten Happen, den wollte er partout nicht. Das ist aber vollkommen ok, denn er hat mit den ersten drei Mahlzeiten nun schon fast die Tagesration verspeist *freu*.

Und natürlich stand Morando mit den Hundemädels im Flur, als Maximilian nach Hause kam und wollte seinen Anteil an den Streicheleinheiten haben :-).

Um 16:30 Uhr gab es dann die 4. Ration. Dank einer superlieben Freundin, die unserem Morando ein Care-Paket mit wahnsinnig leckerem Futter geschickt hat - danke Bettina {#emotions_dlg.heart} - diesmal Nassfutter von ALSA der Sorte Büffel. Morando brauchte nur ganz kurz, um die gesamte Menge von 200 zu verputzen.

Danach ging es zum Tierarzt. Blut abnehmen und Bangen. Nachdem die Waage schon wieder weniger zeigte (16,35 g) hatte ich total Angst, dass sich auch die Blutwerte verschlechtert haben. Haben sie aber nicht *uff*. Hier sind die aktuellen Werte: BLUTWERTE

Kaum zuhause, gab es erneut Futter. Die 5. Ration des Tages, diesmal mit dem Doxycyclin. Wieder das Büffel-Nassfutter von ALSA. Ich gab 300 g in den Napf und siehe da, es war flugs leer. Das schmeckt Morando anscheinend total.

So hat Morando heute insgesamt 1.100 g Nassfutter gefressen, wobei als Mengenangabe 800 g für einen 20 kg Hund genannt ist.

Morgen kaufe ich trotzdem Schmalz, damit Morando etwas auf die Rippen bekommt. Das ist nämlich eine große Angst bei mir. Denn als Diana so krank war, fraß auch sie mehr als ausreichend und nahm trotzdem immer weiter ab ... bis sie am 28.08.2010 über die Regenbogenbrücke ging. Bei ihr waren wir auch zuversichtlich und dann kam der Einbruch. Diese Angst begleitet mich derzeit Tag für Tag, Stunde für Stunde. Es ist fürchterlich.

Der Abendspaziergang entfiel heute, weil es gewitterte und wir bei Blitz und Donner nicht rausgehen.

Morgen bekommt Morando beim Arzt nur Spritzen, das nächste Blutbild gibg es erst am Samstag.

Morando selbst wird täglich verschmuster. Es ist wunderschön zu sehen, wie er das Leben bei uns genießt. Gerade, wenn es draußen regnet. Ich denke, er ist dann richtig glücklich, im Hause im Trockenen und Warmen liegen zu können.

Was mich ob aller Freude und Dankbarkeit über die Menschen in unserem Umfeld, die mit uns Bangen, uns Tipps geben und Daumen für Morando drücken, traurig macht: Die Tierschutzorganisation, über die Morando vermittelt wurde, interessiert sich überhaupt nicht dafür, wie es Morando geht.

Edit 02.09.2012:
Die Vermittlerin von Morando hat sich nach ihm erkundigt und mir auch mitgeteilt, dass aufgrund eines "Kommunikationsproblems" von dieser Tierschutzorga trotz der Bitte um Hilfe keine Hilfe kam. Immerhin wurde wohl die Info, dass Morando todkrank ist und nur noch kurze Zeit zu leben hat, nach Sardinien weitergeleitet. Nun ja, was soll ich dazu sagen? Zum Glück gab es Hilfe von vielen anderen Menschen. Menschen, auch Mitgliedern anderer Tierschutzorganisationen, die Morando nicht kennen, die ebenfalls extrem viel um die Ohren haben und die sich trotzdem die Zeit genommen und geholfen haben. Für diese Menschen sind alle Hunde gleich und dafür bin ich sehr dankbar!

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