Bei uns gilt seit gestern und bis ca. 6 Januar 2012 für die Hunde Leinenpflicht. Also zumindest für Zampa und Mila, denn beide sind bei Böllern schreckhaft und wir wollen keinesfalls, dass sich unsere Hunde in das Heer derer einreihen, die in den letzten Wochen und Monaten entlaufen sind - und dabei teils ums Leben kamen :-( Noch dazu wir fürchten, dass gerade bei uns in der Region viele Böller aus Tschechien gezündet werden. Fürchterlich, diese Dinger.

Baffo und Kira dürften die Raketen und Knaller nicht stören, denn Kira ist taub und Baffo schwerhörig. Mit beiden können wir daher auch innerhalb der Stadt laufen. Außer am Neujahrstag, denn oft liegen noch Böller auf den Wegen und ich will nicht, dass Kira sowas in ihr Schnubbergöscherl nimmt.

Wann endlich werden Böller so hoch besteuert, dass die Leute auf diese vollkommen unnütze Zeug verzichten? Wir als Hundehalter müssen "Luxus"-Steuer für unsere Hunde zahlen, aber diesen Müll gibt es für lau :-/

Doris Kirrbach-Busl

Diana mit ausbruchsicherem Geschirr


Alle Jahre wieder.....

so neigt sich die Weihnachtszeit dem Ende zu
und der Jahreswechsel steht bevor.



Der Jahreswechsel - der mit den Raketen und den Böllern die so zauberhafte unkontrollierte Lichteffekte an den Himmel zaubern und der Jahreswechsel - der mit der Knallerei das alte Jahr wegschubsen und das neue Jahr begrüßen soll.



Wir Menschen sind vielfach davon fasziniert und wollen wir es nicht sehen und/oder hören, dann schließen wir die Fenster und stecken uns Ohropax in die Ohren.



Aber unsere Haustiere und die Wildtiere draußen, die verstehen dieses Treiben schier gar nicht und vielfach werden die Tiere durch den unbekannten Lärm und die unbekannten Lichteffekte in Angst und Panik versetzt. Ob es der Hund, der Hamster, das Pferd, das Schwein ist, alle haben sie mehr oder minder Angst und können diese Effekte nicht zuordnen.



Wie wir Menschen auch, so flüchten auch die Tiere bei Gefahr! und da die Knallerei und Lichteffekte erst nach Stunden beendet sind und dieser unbekannte extrem nachhaltig wirkende Schwefel- und Feuergeruch in der Luft ist, flüchten sie immer weiter und weiter und weiter. Egal wo die Tiere gerade sind, sie können diesem Lärm und den Lichteffekten nicht entgehen - so können die Tiere es nicht sehen , sondern sie fühlen sich einfach von diesen Dingen verfolgt und flüchten immer weiter und immer schneller und unkontrollierter!!!!!



Wer jemals aus Angst geflüchtet ist weiß aus eigener Erfahrung, dass die Flucht in ein unkontrolliertes Handeln ausartet und nur noch Abstand zu dem angsteinflößenden Objekt geschafft werden soll. So agieren auch unsere Tiere.



Deswegen bitte, bitte



deckt Eure Kleintiere usw. in einem ruhigen Raum ab, sodass sie ein bisschen gegen den Lärm und das unkontrollierte Licht geschützt sind und lasst ihnen trotzalledem eine helle Lampe an, sodass zwar der Nachtschlaf leider gestört ist, die Lichteffekte jedoch nicht so gravierend sind falls Ihr keine Rolladen habt... Und noch etwas, wer glaubt, dass Dunkelheit prinzipiell Sicherheit gibt, irrt ganz gewaltig - nur hemmt die Dunkelheit die Fluchtinstinkte, da man eben nichts sehen kann und spätestens nach dem dritten gescheiterten Versuch (vor die Wand rennen) ruhig hocken bleibt. Der Herzschlag ist aber dennoch wesentlich höher als unter normalen Bedingungen und der Adrenalin-/Cortisolspiegel steigen trotzalledem gewaltig an.



Freigängerkatzen
sollten am besten bereits am 30.12. das Haus nicht mehr verlassen, denn nichts ist gefährlicher für sie, als wenn sie unkontrolliert vor Böllern und Lichtraketen auf der Flucht über die Straße rennen, oder aber von Böllern oder Raketen getroffen werden wenn diese wieder auf die Erde fallen und außerdem, das nächste Auto kommt garantiert.......!!!



Ist der Stubentiger/Freigänger im Haus, sollte er für die Silvesternacht in seiner "Katzenhöhle"  Zuflucht finden können. 



Denkt daran, zu gern lässt man die Türen offen also verschließt die Türen sicher wo der Stubentiger sich aufhält, denn es gibt auch Tiere, die in ihrer Angst und Panik das ihnen bekannte und vertraute Haus fluchtartig verlassen....!!! macht Ihr eine Fete oder Ähnliches, schließt den Raum ab und zieht vor allem den Schlüssel ab, denn kein Gast muss diesen Raum wo der Stubentiger sich aufhält betreten können. So seit Ihr sicher, dass die Katze auch am  01.01.  und am 02. 01. noch zuhause ist. Lasst sie sicherheitshalber erst am 03.01. wieder aus dem Haus. 



und nun natürlich noch mein Lieblingsthema: Hunde:



Die Hunde sollten ab dem 30.12. - denn es gibt ja immer welche die früher dran sind als alle anderen - nur noch an der Leine außerhalb des Hauses geführt werden. Selbst ein schussfester Hund kann durch die Böller u.Ä. in Angst und Schrecken versetzt werden und flüchten und innerhalb der Flucht die Orientierung verlieren....



Die sowieso schon unsicheren Hunde sollten mit Halsband und Geschirr gesichert werden; also doppelte Sicherung, damit nicht durch die Fluchtgedanken des Hundes ein Herauswinden aus dem Halsband oder Geschirr möglich ist. Auch die Könner unter Euch: Ihr seit einfach zu langsam, der Hund ist in jedem Fall schneller und wir alle kennen die verzweifelten Anrufe der Hundehalter: Mein Hund ist am 30.12. durch einen Böller geflüchtet und ich weiß nicht, wo er ist und, wie uns die Erfahrung lehrte, die wenigsten entlaufenen Hunde tauchen wieder auf! Also sorgt vor, damit dies nicht passiert und Euer Hund mit Euch am 03.01. den Spaziergang noch genießen kann.



Außerdem ist der Hund an der Leine ebenfalls davor sicher, dass er unkontrolliert irgendwelche Reste der Raketen oder Böller aufnehmen kann.



Wann der letzte Spaziergang mit dem Hund erfolgen soll muss individuell entschieden werden, am besten sollte er jedoch vor 22.00 Uhr erfolgt sein.



Bei uns langjährig bekannten Hunden wissen wir natürlich wie sie sich Silvester verhalten und was sie zum Verstecken bevorzugen.



Bei den Hunden, die das Silvester zum ersten Mal mit uns erleben sollten schützende "Höhlen" zur Verfügung stehen. Sollten Sie eine Silvesterfete machen, gleiches Vorgehen wie bei den Stubentigern: Hund sicher einschließen, dass auch keiner irrtümlich die Tür öffnen könnte und der Hund dadurch flüchten könnte oder aber Hund durch Angst irgendwie auf die Klinke springt, die Tür sich öffnet und der Weg nach draußen frei steht.



Also alle Türen hinter denen sich Tiere aufhalten abschließen und den Schlüssel sicher aufbewahren!!!!


Es wird immer wieder gepredigt, die Angst der Tiere solle nicht beachtet werden, da sie diese Beachtung als Verstärkung ansehen würden. Dies ist m.E. so pauschal gesagt verkehrt. Es kommt immer darauf an, wie ich es etwas mache. Wenn ich ein Bedauern in der Stimme habe, so wird es die Angst verstärken. Motiviere ich aber zum Lieblingsspiel, so wird es auf kurz oder lang den Hund ablenken. Man kann vorher interessante Pakete mit superguten kleinen, minikleinen Leckerchen für den Hund packen, die er dann auspacken kann und das Auspacken sollte sich für den Hund schwierig, aber von Anfang an lohnbringend - also Leckerchen findend - gestalten. Wenn Sie dann das Auspacken mit dem Hund gemeinsam machen, so ist es eine gute Übung um die Angst zu bewältigen, sie beschäftigen sich mit ihm, zeigen zeitgleich, dass Angst unbegründet ist und strahlen Sicherheit aus und der Hund vergisst je nach Angstgrad die Angst. Auf jeden Fall sollte der Hund, egal was immer auch passiert, im Haus bleiben und hat nichts im Garten oder gar auf der Straße zu suchen.


Nun wünschen wir Euch einen schönen Jahreswechsel und alles Gute für das Jahr 2012.


Das

http://www.find-mich-fix.de-Team
Maria Bader, Susanne Budasz, Birgit Fischer, Silvia Lorenz; Cordula Redecke; Silke Wingen

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